Ruhemodus ≠ Herunterfahren

Wusstest du schon, was beim Herunterfahren deines PCs passiert?
Überraschenderweise fährt dein PC nicht komplett herunter, sondern wechselt in einen tiefen Ruhezustand.


Vor der Ära von Windows 2000 war das noch anders. Damals dauerte das Hochfahren eines heruntergefahrenen PCs gefühlt eine Ewigkeit.
Mit der Einführung von Windows 2000 haben wir erstmals den Ruhemodus erlebt. Dieser Modus hat es uns ermöglicht, den PC schneller zu starten und dabei kaum Energie zu verbrauchen.

Was passiert also wirklich beim Herunterfahren und im Ruhezustand? Wichtige Systemdienste und Programme werden ganz einfach aus dem Arbeitsspeicher auf die Festplatte geschrieben.
Beim erneuten Starten wird alles wieder zurück in den RAM geladen. Dies macht das schnelle Hochfahren des PCs möglich.


Aber was ist mit einem Neustart? Bei einem Neustart des PCs wird dieser für einen kurzen Moment komplett ausgeschaltet. Hierdurch werden temporäre Dateien gelöscht, welche es Programmen ermöglichen, schnell ausgeführt zu werden, und das System kann frisch starten.
Ein Neustart ist oft auch die Lösung für kleinere Probleme, zum Beispiel wenn ein Programm nicht mehr reagiert. In diesem Fall würde das Herunterfahren des PCs nichts nützen, da alle Dateien unverändert gespeichert und beim Hochfahren wieder geladen werden.
Faszinierend, oder? Computer sind nicht nur nützliche Werkzeuge, sondern auch unglaublich komplexe und raffinierte Maschinen.